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Swingolf Turnier am 06.10.2012 in Hamburg
aber man hätte es auch „als Wasserballturnier auf Swingolfrasen“ bezeichnen können.

Eigentlich wollte ich gar nicht zu diesem Turnier, denn die Wettervoraussage war denkbar schlecht, aber mein Sohn fuhr nach Hamburg, so ergab sich eine Mitfahrgelegenheit und ich konnte mich noch kurzfristig am Freitag zu diesem Swingolf Turnier anmelden.


Die anderen Jungens (Christian, Frank und Michael), ich nenne Sie so, weil sie allesamt meine Kinder sein könnten, waren schon freitags losgefahren in Richtung Iserloy um sich dort, für das Hamburger Turnier warm zu spielen. Bei herbstlichen Temperaturen und viel Wind haben die Drei wohl am Freitag eine flotte Runde gespielt.
Ein gutes Nachtlager bekamen Sie bei Stephan, Martina Wolf und bei „Carlchen“. (Man hat mir aufgetragen hier an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank zu sagen)

Während der ganzen Fahrt nach Hamburg schüttete es aus Eimern, die Sicht war schlecht, es war windig und so ungefähr 10 Grad…und keine Sicht auf Wetterbesserung. Aber ich konnte nicht umkehren und dachte innerlich, auf was hast Du dich auf Deine „alten“ Tage da eingelassen. Mein Sohn schaute mich von der Seite an…seine Gedanken schwankten wahrscheinlich zwischen -die ist verrückt.. oder irgendwie krank-. Er hat ja recht! Ich bin infiziert mit dem Swingolfvirus und der ist, jedenfalls im Moment, nicht heilbar.

Auf der Anlage angekommen waren wir überwältigt welche Menge Autos auf dem Parkplatz standen. Also es gibt wohl noch viel mehr Verrückte und Infizierte. Es waren doch tatsächlich 58 Teilnehmer. Aus fast ganz Deutschland von Renningen über Westenholz, Schwansen und aus dem Harz waren sie angereist, um bei diesem „Sauwetter“ Swingolf zu spielen. Die Deutsche Meisterin Margarete Hane sowie der Deutsche Meister unser Christian Stöber und noch einige Topspieler aus der Szene machten dieses Turnier zu einem Highlight.

Die Regenschlacht konnte also beginnen. Ich kann leider nicht soviel über meine Mannschaftskameraden berichten, denn durch meine Regenkappe bzw. Regenjacke mit Kapuze und dem ständigen Regen konnte ich nicht groß nach links und rechts gucken.

Beim Einschlagen, vor Aufregung ein wenig blind, trat ich vor der Matte in eine tiefe Pfütze und stand bis zu den Waden im Wasser. Na Bravo, dachte ich, das fängt ja gut an, nun hatte ich gleich zu Anfang nasse Socken und Wasser in den Schuhen. Also, mit quietschenden Schuhen zurück ins Clubhaus, um die Scorekarte für meinen Flight abzuholen. Wir waren drei Mädels und es ging munter los. Da war ich eigentlich noch guter Dinge, denn die ersten beiden Bahnen waren trotz Feuchtrasen mit netten kleinen Seen noch ganz gut bespielbar.
Aber auf dieser Anlage gibt es zwei Wassergräben, die bei mehreren Bahnen überspielt werden müssen. Der Swingolfball soll über die Wassergräben und nicht hinein!!!! Mein Ball hat das nicht verstanden, denn gleich zwei Mal ging dieses blöde Ding ins Wasser. Dann musste ich den Graben entlang laufen, um den Ball zu erwischen, da der munter weiter schwamm. Mit meinem Swingolfschläger hatte ich keine Chance, also die nasse kleine Böschung herunter, natürlich bin ich abgerutscht und ein neues Fußbad war angesagt.
Dann gab es einen so genannten Bunker, ich habe meinen Ball in die Hand genommen und versucht ihm zu erklären: „Überall hin, nur nicht in diesen Sand!“. Auch diesmal hat er mich nicht verstanden, sondern flog im hohen Bogen in Richtung Bunker. Ich hatte die Hoffnung, dass der auftippt und hinter der Sandgrube zum Liegen kommt. Gebannt schaute ich dem Ball nach, aber er fiel herunter wie ein nasser Sack! Ich war hier zum Swingolfen und nicht zum Sandspielen!!! Nun versuchte ich den Ball aus diesem klatschnassen Sand heraus zu spielen, aus der Luft, denn man darf ja vorher diesen blöden Sand nicht mit dem Schläger berühren. Ach, wäre ich doch zu Hause geblieben!
Nun, das Leben bzw. das Spiel geht weiter, es kamen etwas bessere Zeiten bzw. für mich bessere Löcher. Der Golfhandschuh war zwar nass und die Scorekarte durch geweicht, der kleine Bleistift in der kalten Hand schrieb auch nur, wann er wollte, aber wir hatten noch drei Löcher vor uns und die habe ich erfolgreich absolviert. Plötzlich ließ der Wettergott sogar für einen kurzen Moment die Sonne scheinen. Ach, ist Swingolfen schön!!

Ende gut alles gut. Es gab Mitspieler, die sogar bei diesem Sauwetter eine Traumrunde gespielt haben. Unser Frank Schweizerhof legte mit traumhaften 67 Schlägen seine Saisonbestleistung hin und siegte in der Kategorie SH1, Christian Stöber wurde Vierter (sein Ball hat ihn auch einmal nicht verstanden und landete ebenfalls im Wassergraben!) und alle anderen Vereinskameraden haben trotz des Wetters ebenfalls eine gute Partie geliefert.

Einen besonderen Dank möchte ich unserem Chauffeur Michael Gärtner aussprechen, der meine Vereinskameraden und mich bei den zum Teil schlechten Wetterbedingungen wieder wohlbehalten nach Essen zurückgebracht hat.

Nicht weitersagen: Frank hielt die ganze Rückfahrt seinen Pokal im Arm…. – Nein, stimmt gar nicht, war nur ein Spaß!
Ich bin ebenfalls mit einem Pokal ausgezeichnet worden. Von einem Sieg kann man bei mir so direkt nicht sprechen, wahrscheinlich wegen meines Durchhaltevermögens und außerdem war ich die Einzige in meiner Altersstufe SF3. Zu erwähnen ist unbedingt, dass auch bei den Damen Margarete Hane aus Westenholz mit ihrer 64er Runde einen neuen Platzrekord aufgestellt hat und damit locker die SF1-Wertung gewann.
Hamburg war trotz des miesen Wetters eine Reise wert. Die Kameradschaft und die gute Stimmung unter den Swingolfern versetzen mich als „Turnierneuling“ immer wieder in Erstaunen. Also, das heißt für mich: „Swingolfen ist etwas ganz besonderes, auch wenn es stürmt und schneit, beim nächsten Mal bin ich wieder dabei!“

Eure Vereinskameradin Renate Luce

Micky beim Putt zum Sieg in SH2 Stephan beim Putt zum zweiten Platz in SH1 Glückliche Gewinner

strahlende Sieger

Download: Ergebnisübersicht 20121006_HH-open_Ergebnisse.pdf